In der Demokratie gibt es eine Pflicht, die allem anderen vorgeht: Nämlich zu sagen, was ist!

Prickelnde Landschaft: David Hockneys Osterglocken als Hoffnungsträger in einer schweren Zeit (Abbildung: Hockney)

Denkt daran, dass der
Frühling nicht verboten
werden kann

 

Im Frühling gebe es einen Moment, in dem die Natur erotisiert sei, sagte David Hockney einmal. Es sehe dann so aus, als sei Champagner über die Büsche gegossen worden. Der exzentrische Maler hat schon immer seine Freude an der Natur und ihrem unendlichen Reichtum an Motiven im Wechsel der Jahreszeiten in frischen, leuchtenden Farben vermittelt. Je älter der 86-jährige wird, umso üppiger seine Palette. Aus der Abgeschiedenheit der Normandie hat er diese Vitalität ausströmenden Osterglocken als Hoffnungsträger in die von vielen Krisen auf den Kopf gestellte Welt gesetzt mit der Botschaft: „Denkt daran, dass der Frühling nicht verboten werden kann“. David Hockney hat das Bild auf seinem iPad gemalt.

Der Künstler hält es mit dem Spruch auf einem burgundischen Weingut: „Wenn sie trinken, sterben sie – wenn sie nicht trinken, sterben sie auch.“ Mit seinen prallen Osterglocken von einer Landschaft, die noch nicht ganz aus dem Winterschlaf erwacht ist, ruft Hockney die Frühlingssymbole von Auferstehung und Neugeburt in Erinnerung.

Danke David, ein erhellendes, lebensbejahendes Zeichen in traurigen Tagen.

Das Buch ist erhältlich in guten Buchläden und Buchdiensten. ISBN: 978-3-00-078270-1, 256 Seiten, 30 Abbildungen, 22 Euro

Das Buch zur Heim-EM

Was läuft schief
in Fußball-Deutschland?

„Wie das Land, so der Fußball“, kritisiert der Autor. Themen seines Werks: Übergier zerstört den Sport, Fußball als Polit-Spiegel der Gesellschaft, Aufstand der Wutfans und Schluss mit der Flickschusterei der Nationalelf. Auch eine dramatische Zeitreise, geschrieben von dem Zeitzeugen und Sportjournalisten Peter Hain. Als 13-Jähriger entdeckte er seine Liebe zum Fußball, sah 1954 das WM-Finale im Schwarz-Weiß-Fernsehen. Hain lernte Fritz Walter kennen, den Kapitän für Deutschland. Der Fritz, auch ein Vorbild für Heimattreue. „Ein Buch für alle Menschen, die trotz aller Krisen den Fußball noch immer lieben“, sagt Hain, der Fan, der Fritz Walter weinen sah …

Forum

Leserstimmen zum Buch

„Bei meinem Großonkel Karl Wünschel absolvierte Fritz Walter eine Banklehre“ 

Nach den politischen Büchern und dem historischen Werk „Der Ritter des Zorns – Franz von Sickingen“  veröffentlichte Peter Hain jetzt ein neues liebevoll-kritisches Buch  über Geschichte und Gegenwart des Deutschen Fußball-Bundes. Eingebettet ist diese Beschreibung in mahnende Worte über den Lauf der deutschen Gesellschaft und Politik. Spannend erzählt der Autor  über Spieler, Trainer, Fans, Schriftsteller und Journalisten. Er beschreibt auch Ereignisse im Zusammenhang mit unserer Nationalmannschaft, die er selbst erlebte. Als Pfälzer liegt sein Augenmerk auf dem Jahrhundert-Fußballer Fritz Walter. Ein ewiges Vorbild aus Kaiserslautern, wo ich oft in den Ferien bei meiner Oma weilte. Sie ging damals auch mit mir zur Sparkasse. Ich  wusste nicht, dass ihr Vorstand nach 1945  Finanzchef des 1. FC-Kaiserslautern und ein Onkel meines Vaters war: Karl Wünschel. Seine Sparkasse bleibt für immer mit Fritz Walter verbunden, denn der Fritz absolvierte dort eine Banklehre.
Aufrüttelnd die Worte des Autors, dass die „schönste Nebensache der Welt“ nicht in Gier und Kommerz verkommen soll, sondern die Freude am Spielen bei allen Menschen überwiegen möge. Ein notwendiges  Buch vor der Europameisterschaft in unserem schönen Land. Hains Buch: Bestseller-verdächtig!
Dr. Hans-Jürgen Wünschel, Maxdorf

„Viele schlesische Fußballstars und ausgestopfte alte Socken als Bälle“

Peter Hain ist ein Fußball-Enthusiast, er kennt sich aus. Schon als 13-Jähriger entdecke er seine Liebe zum Fußball, spielte selber und berichtete später als Sportjournalist. Ambitioniert schreibt er über seine vielfältigen Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Fußball und der Fußballnation Deutschland. Und er leidet regelrecht darunter, dass der DFB „in der tiefsten sportlichen Krise seiner Geschichte“ steckt. „Wir wärmen uns an den alten Erfolgen der Fußballer“, zitiert er einen Fan, „um die schreckliche Gegenwart mit den vielen Niederlagen zu vergessen.“ Er zieht eine Parallele zur Berliner Regierungspolitik – dem kann ich voll zustimmen.
Sehr verdienstvoll ist, dass Peter Hain (geboren in Breslau), über Schlesien als einstige Hochburg des deutschen Fußballs schreibt und einige Namen schlesischer Spieler von früher nennt, zum Beispiel Reinhard (Schalli) Schaletzki, der vor dem Zweiten Weltkrieg der deutschen Nationalmannschaft angehörte. In jüngerer Zeit waren es dann der Kattowitzer Ernst Willimowski, Miroslaw Klose, geboren in Oppeln, Lukas Podolski, geboren in Gleiwitz oder Michael Ballack, geboren in Görlitz.
Auch meine Erinnerungen gehen manchmal in die Kindheit in Schlesien zurück. Bei uns auf dem Hof in Gleiwitz spielten die Jungs Fußball mit einem ausgestopften alten Socken (für einen richtigen Ball fehlte das Geld), und ich schaute zu.
Dr. Wolfgang Bittner, Göttingen

Triumphale Rückkehr der Frauen-Nationalmannschaft von der WM in Australien. Karikatur aus der Junge Freiheit

Aufgespießt
Politik mit spitzer Feder

Ausgewählte Karikaturen aus der Wochenzeitung Junge Freiheit, Farbillustrationen, 9,90 Euro, Hrsg. Dieter Stein, jf-buchdienst.de