In der Demokratie gibt es eine Pflicht, die allem anderen vorgeht: Nämlich zu sagen, was ist!
„Gegen einen linken Totalitarismus“
Deutschland bekommt endlich eine neue, alternative Buchmesse

Das andere, neue Literatur-Festival in Halle/Saale, Messestraße 10, 8. – 9. November 2025, 10 – 18 Uhr
Zur BücherMesse „SEITENWECHSEL“ in Halle an der Saale haben sich bereits über 60 Aussteller, zahlreiche Schriftsteller und Buchfans angemeldet. „Seien Sie dabei und gestalten Sie gemeinsam mit uns den Seitenwechsel in der Halle Messe“, sagt Susanne Dagen, Veranstalterin und Inhaberin vom BuchHaus Loschwitz in Dresden. „Das neue Format in dem privaten Messegelände in der Mitte Deutschlands versteht sich als Ergänzung zu den riesigen internationalen Buchmessen und wird Besucher mit Büchern, Gesprächen und Lesungen überraschen.“ Motto: Du bist, was du liest! Es gibt fast 70 Veranstaltungen, zum Teil mit Prominenten wie etwa Roger Köppel, Michael Meyen, Vera Lengsfeld, Uwe Steimle, Uwe Tellkamp oder Gloria von Thurn und Taxis. Medien und Politik laufen bereits Sturm. Ja, wenn mutige Menschen eine wahrhaftige Literatur präsentieren, ist die Meinungsfreiheit angeblich gefährdet.
Die Buchhändlerin Susanne Dagen, gebürtige Dresdnerin, gründete 1995 das „BuchHaus Loschwitz“ im gleichnamigen Dresdner Stadtteil. Sie führt den Verlag „edition buchhaus loschwitz“ und eröffnete 2005 das neben der Buchhandlung gelegene Veranstaltungshaus „KulturHaus Loschwitz“. „Unser Land befindet sich auf dem Weg in einen neuen linken Totalitarismus“, meint Dagen. „Das fällt mir auf, wenn ich in die Verlagsprogramme schaue“, sagt die mutige Buchhändlerin. „Ich frage mich bei vielen Büchern: Für wen sollen die eigentlich sein? Früher, in der DDR, hätte man gesagt, Lektüre für die Parteisoldaten. Diese Bücher drängen viele Leser in eine Richtung, die sie Abweichendes nicht mehr denken lassen sollen“, meint Dagen in einem Interview der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT.

Lieben Sie Bücher? Da sind Sie in Halle richtig: Endlich ein Forum für andersdenkende, mutige Autoren und ihre Werke. Wie heißt es so schön: „Politisches Denken beginnt dann, wenn man sich die Augen reibt und fragt: Eigentlich könnte es auch anders sein!“ Dafür bietet die neue BücherMesse in Halle einen Ort, in dem wahre Literatur existiert. Beim Lesen möchte niemand manipuliert werden. Bücher sollen Lust auf Lektüre machen.
MEDIEN-TIP
ZUM THEMA
Auf Spotify, Apple Podcasts und Co. steht die Buchhändlerin Susanne Dagen Rede und Antwort zu der von ihr geplanten alternativen Buchmesse „SeitenWechsel“ in Halle. Zum Thema passt auch das Denkfest „Kampfzone Freiheit – Wer hat Angst vor Ambivalenz“ in Landau. Die als Gast angekündigte Dagen wurde ausgeladen, weil eine linke Gruppe der Universität Landau gegen ihren Auftritt Widerstand angekündigt hatte. Wahrlich, ein Fest der Meinungsfreiheit …

Verlag Hintergrund, Wissen Kompakt, Klappenbroschur, 144 Seiten, 14,80 €, ISBN 978-3910568235
Kurz-Rezension
zu Wolfgang Bittners neuem Buch
Geopolitik im Überblick
Deutschland – USA – EU – Russland
Deutschland soll kriegstüchtig werden, und die Berliner Regierung hat astronomische Ausgaben für die Aufrüstung bereitgestellt. Denn angeblich will Russland nach der Ukraine Westeuropa erobern, obwohl es dafür keinerlei Belege gibt und Putin solche Absichten niemals geäußert hat. Trotzdem wird in einem Maße hochgerüstet, dass inzwischen ein dritter Weltkrieg nicht mehr auszuschließen ist. Was aber zur gegenwärtigen prekären Lage geführt hat, scheint weder die Politik noch die meisten Medien zu interessieren. Hat Russland durch den Einmarsch in die Ukraine tatsächlich die „friedliche europäische Sicherheitsarchitektur“ zerstört? Gab es nicht eine Vorgeschichte, die schlicht verschwiegen wird? Der Schriftsteller und Publizist Wolfgang Bittner stellt in diesem Zusammenhang sein aktuelles Buch vor. https://www.youtube.com/watch?v=1DKsf1pg2MY
Aktueller Tip
zum Thema
Die kritische website NachDenkSeiten veröffentlichte Wolfgang Bittners Artikel „Die Schwarze Erde der Ukraine und die verschwiegene Realtität in einem ruinierten Land“ https://www.nachdenkseiten.de/?p=139547
Der promovierte Jurist Wolfgang Bittner erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen und ist Mitglied im PEN. Bittner gilt als einer der mutigsten Schriftsteller Deutschlands, veröffentlichte über 80 Bücher („Der neue Ost-West-Konflikt. Inszenierung einer Krise“ oder „Deutschland – verraten und verkauft“)

Warnung vor dem Krieg
Aktuelles Interview mit Wolfgang Bittner, gesendet im Schweizer Kontrafunk: www.youtube.com/watch?v=1gfaVqA521o&t=517s
Von Wolfgang Bittner gibt es mehr als achtzig Veröffentlichungen in allen schriftstellerischen Spielarten. Zuletzt hat er mit „Geopolitik im Überblick: Deutschland–USA–EU–Russland“ eine große historische Einordnung vorgelegt und in seinem neuen erzählerischen Werk „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ gezeigt, wie sich die großen Themen auch in den kleinen Schicksalen wiederfinden. Bittner engagiert sich für den Frieden und sieht sich dabei in der Tradition von Schriftstellern wie Kurt Tucholsky, von dem es heißt, dass er versucht habe, mit einer Schreibmaschine den Krieg aufzuhalten.
Bittner zitiert ihn: „Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.“ Wolfgang Bittner hat laut Nein gesagt zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Nun steht er auf der Todesliste der Ukraine. Er warnt eindringlich vor einem großen Krieg, den er als reale Bedrohung sieht. Dennoch will er die Hoffnung nicht aufgeben und seinen Optimismus bewahren.
Die Lüge und die Wahrheit
Quelle der Erkenntnis

Nackt, schön, verzweifelt: Das Gemälde „Die Wahrheit kommt aus dem Brunnen“ von Jean-Léon Gérome, 1896
Laut einer Legende aus dem 19. Jahrhundert treffen sich die Wahrheit und die Lüge. Die Lüge sagt zur Wahrheit: „Heute ist ein wunderbarer Tag!“ Die Wahrheit sieht in den Himmel und seufzt, denn der Tag war wirklich schön. So verbringen sie viel Zeit zusammen und kommen auch an einem Brunnen vorbei. Die Lüge spricht zur Wahrheit: „Das Wasser ist sehr schön, lass uns gemeinsam ein Bad nehmen!“ Die Wahrheit, wieder mal skeptisch, testet das Wasser und entdeckt, dass es wirklich sehr schön ist. Sie ziehen sich aus und baden. Plötzlich springt die Lüge aus dem Wasser, zieht die Kleider der Wahrheit an und rennt weg. Die wütende Wahrheit kommt aus dem Brunnen und sucht verzweifelt die Lüge, um ihre Kleider zurück zu bekommen.
Die Welt, die die Wahrheit nun nackt sieht, wendet ihren Blick weg, mit Verachtung und Wut. Die arme Wahrheit kehrt in den Brunnen zurück und verschwindet für immer versteckt darin. Welch eine Schande!
Seitdem reist die Lüge um die Welt, gekleidet wie die Wahrheit, die den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht wird, weil diese auf keinen Fall den Wunsch hat, der nackten Wahrheit zu begegnen.
Zitate zum Thema
„Der Wille zur Macht ist stärker als der Wille zur Wahrheit„
André Gide: Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Ernst R. Hauschka: Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.
Max Frisch: Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!
Hannah Arendt: Wahrhaftigkeit zählte niemals zu den politischen Tugenden, und die Lüge galt immer als ein erlaubtes Mittel in der Politik. Der Wille zur Macht ist eben manchmal stärker als der Wille zur Wahrheit.
Aktuell zu „Wahrheit und Lüge“
Covertitel der neuen Ausgabe Philosophie Magazin (9,50 Euro, www.philomag.de). Headline: Wahrheit und Lüge! Sind alle Meinungen möglich? Sprechen Fakten für sich? Außerdem ein großes Interview mit dem Philosophen Peter Sloterdijk , der zu bedenken gibt, dass Europa seit einem halben Jahrtausend „eine fortwährende Dekonstruktion bisheriger Vorstellungen über das Ganze von Welt und Erde“ erlebe.
Magazin-Inhalt: In zeitgenössischen Debatten wird rhetorisch scharf geschossen. Man bezichtigt sich wechselseitig der Lüge, doch wann genau liegt eine Lüge vor? Das sind Fragen, von denen die vielbeschworene Demokratie abhängt.
„In den gegenwärtigen Debatten gerät einiges durcheinander“, schreibt Chefredakteurin Svenja Flaßpöhler im Editorial. „Denn wenn unklar bleibt, was Lügen, Tatsachen, Meinungen genau sind, und auch mit dem Begriff Wahrheit am Ende alles und nichts gemeint ist, wird es schwierig bis unmöglich, noch die Basis zu definieren, auf der Debatten stattfinden können.“

Wiener Sprachblätter, Einzelpreis 8 Euro, 48 Seiten, viele Abbildungen, ISSN: 1018-4570, www.wiener-sprachblätter.at. Man kann auch – wie ich – im Verein „Mutterprache“ Mitglied werden
Kurz-Rezension
Wiener Sprachblätter
Vierteljahresschrift für Sprachkultur
Deutschstunde
Stark wie immer auch Heft Nr. 2, 2025. Titelthema: Rainer Maria Rilke (1875 – 1926) zum 150. Geburtstag. Der Poet mit den traurigen Augen. Ein „Dichter der Angst“, wie Rilke-Biograf Manfred Koch titelt. Rilke, ein ewig Suchender nach Wahrheit. Seine Gedichte: eine Medizin in einer seelenlosen Zeit. Und natürlich geht es auch wieder um Gendern und mangelnde politische Korrektheit. So eine Kurz-Rezension zum Buch „TABU – Was wir nicht denken dürfen und warum. Weitere Themen: Wer täglich Kisten schleppt, hat auf Gendern keine Lust. Die Sachsen ohne Gendersprache oder Audi sagt leise Adieu zum Gender-Leitfaden.
Die Wiener Sprachblätter wendet sich an alle, die sich für die deutsche Sprache in Geschichte und Gegenwart interessieren. Deutsch soll als vollwertige Kultursprache erhalten bleiben.

Moralspektakel. Wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde und warum das die Welt nicht besser macht. Siedler Verlag, 336 S., 26 Euro, ISBN: 978-3-8275-0156-1
Wir wollen die besseren Menschen sein
„Für die Menschen in der westlichen Hemisphäre ist das ‚Zeitalter des Moralspektakels‘ angebrochen“, schreibt der Philosoph Philipp Hübl. Der Autor hält der neuen digitalen Öffentlichkeit den Spiegel vor und kritisiert, dass es ihr nicht um die Sache gehe, sondern um pure Selbstdarstellung. Motto: Wir sind die guten und besseren Menschen! Hübl meint, dass es auch um soziale Funktionen, um Statussymbole und Gruppenzugehörigkeit gehe – aber vor allem um Macht und Einfluss. Wenn man politisch gegen Andersdenkende keine Argumente mehr hat, kommt die Moral. Sie wird wie eine Monstranz vor sich hergetragen. Der Buchtitel könnte auch „Scheinmoral“ oder „Doppelmoral“ heißen.
Dieses Moralspektakel ist auch eine Einschüchterungskultur. Mit Beispielen belegt Hübl, wie das funktioniert. Seine These: Statusspiel + digitale Medien = Moralspektakel. Vor allem höher gebildete Menschen argumentieren gern moralisch. Hübl nennt sie die „kreative Klasse“, die ihre politische Haltung stärker als andere moralisch auflädt. Insbesondere Intellektuelle neigen dazu, Fakten zu ignorieren, sobald sie ihrem Weltbild widersprechen. In der zweiten Hälfte seines Buches analysiert der Autor die negativen Seiten des Phänomens: „Im hohen Ton über Moral“ zu reden anstatt „soziale Konflikte zu lösen“. Selbst das Regierungsblatt „Das Parlament“ lobte das Werk in einer Rezension.
Meinung
„Das Elend der Moral ist, dass sie immer alles besser weiß und darum nichts erfährt“
Ja, diese rigorose Über-Moral ist merkwürdig. In meinem Buch „Die AfD-Story – Störfall oder Erfolgsmodell“ (2019, ISBN 978-3-00-062373-8) zitierte ich Friedrich Theodor Vischer, den liberalen Publizisten des 19. Jahrhunderts. „Das Moralische versteht sich immer von selbst“, meinte Vischer. Er wollte damit sagen, dass Leute, die ihre politischen Ansichten auf Moral gründen, einfach zu viele kleine, triviale Brötchen backen. Und von Elias Canetti („Massen und Macht“) stammt: „Das Elend der Moral ist, dass sie immer alles besser weiß und darum nichts erfährt.“
In zahlreichen Artikeln zeigt sich heute sehr deutlich: Da ist die Rede von moralischem Risiko, moralischer Haltung, moralischen Gründen, moralischem Zwang. Immer wieder nur Moral; es fehlt noch der Schlüsselbegriff: die moralische Kontrolle. Und die findet ja mittlerweile auch statt.
Zum Thema auch lesenswert das Buch: „Die Moralapostel. Zerstörung eines Exportweltmeisters“ (LMV, 248 S., 26 Euro, ISBN 978-3-7844-3715-6). Der Autor Fritz Söllner erklärt, wie die Moralisierung der Politik Deutschlands Wirtschaft schwer schadet. „Wir müssen unsere nationalen Interessen verstärken“, schreibt Söllner, „denn die deutschen Moralapostel nehmen keine Rücksicht auf den Schaden, den sie mit ihrer Politik anrichten.“ Söllner fordert die Abkehr vom politischen Moralismus, dafür die Hinwendung zu einer interessengeleiteten Realpolitik.

Isegrim-Plädoyer: Peter Hain mit Wolf Boris, den er als verwaisten Welpen in einem Tierpark aufpäppelte. Er ist Fördermitglied der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, gegründet von Bernhard Grzimek (1909 – 1987, „Serengeti darf nicht sterben“). Der Verein unterstützt in 50 Ländern Tier- und Naturschutzprojekte. Grzimek war ein Wolfsfreund, lebte zeitweise mit dem Wolf Dschingis zusammen, schrieb auch ein Buch darüber
Wolfswut
Ein deutscher Heimkehrer zum Abschuss freigegeben
Die Beziehung „Wolf und Mensch“ ist politisch aufgeladen. Erschreckend, wie sich Parteien und Lobbyverbände gegen die Interessen des Natur- und Artenschutzes aufschwingen. Canus Lupus ist kein Kuscheltier, frisst kein Gras, lebt nicht vegan – aber er hat seine Daseinsberechtigung im Naturkreislauf. Einst ausgerottet kam er vor 30 Jahren in seine alte deutsche Heimat zurück. Vor allem eine Rechtspartei warnte vor einiger Zeit, dass es bei uns angeblich über 100.000 Wölfe gäbe. Lebensgefahr für Mensch und Tiere? Ein Rotkäppchen-Märchen.
100.000 Eurasische Grauwölfe in Deutschland? Beim jüngsten Wolfsmonitoring wurden bei uns um die 1.700 Wölfe nachgewiesen, verteilt über alle Bundesländer, die meisten davon auf Truppenübungsplätzen in Brandenburg. Vor allem betroffene Landwirte fordern seit langem, die Beutegreifer zur Jagd freizugeben. Die EU stimmte dem für einzelne Problemtiere jetzt zu. Der „streng geschützte“ Wolf wurde in „geschützt“ eingestuft, darf bejagt werden. Übrigens: Die meisten Wölfe sterben durch Verkehrsunfälle und illegalen Abschuss. Kürzlich wurden im Landkreis Bautzen (Sachsen) zwei tote Wölfe mit Schusswunden entdeckt.
Trotzdem werden alte Ressentiments bedient, dass der Wolf eine grausame Bestie sei. Auf dem Land haben die Menschen angeblich Angst, ihre Kinder rauszulassen. Wölfe würden durch Großstädte stromern, der erste „Rotkäppchen“-Fall sei nur eine Frage der Zeit. Bisher gibt es keine einzige tödliche Wolfsattacke auf Menschen, allerdings häufen sich die Angriffe auf Weidetiere. Doch wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass sich die Beutegreifer nur zu 1,6 Prozent von Weidetieren ernähren. Immerhin regulieren Wölfe den Wildbestand, denn in den Wäldern gibt es zuviel Rehwild und Wildschweine, die die Vegetation extrem schädigen. Die Unfälle durch dieses Wild verursachen Millionenschäden.
Immerhin gibt es in Deutschland 460.771 Jägerinnen und Jäger. Für viele eine tolle Sache, so eine Wolfstrophäe. Und fast alle haben einen Hund: Der Wolf, der Urahn aller Hunde – jeder Dackel ein Mini-Wolf. Und es gibt bei uns um die 400.000 Schafe.

Jungwölfe in Brandenburg, wo über 800 Beutegreifer leben
Nr. GW4962 sucht eine Wölfin
Ja, wer sich zum Schaf macht, den fressen die Wölfe! Eine politisch aufgeblasene Wolfs-Debatte. Eigentlich geht es vor allem um Geld. Natürlich sollten Weidetierhalter Schadenersatz erhalten und Mittel für Wolfsschutz. Auch müssten mehr Präventionsgebiete eingerichtet werden, in denen Wölfe leben, wie jetzt in einigen Gebieten von Rheinland-Pfalz. Auch hier immer wieder reißerische Wolfs-Reportagen. Große Aufregung, als jetzt in der Vorderpfalz ein einsamer Wolf auftauchte, registriert als Nr. GW4962. Der Einzelgänger sucht eine Wölfin, um mit ihr ein Rudel zu gründen. Eigentlich eine erfreuliche Nachricht: Umfragen ergaben, dass die Mehrheit der Deutschen den Wolf mag, seine Rückkehr für eine gute Sache hält (Frankfurter Senckenberg-Instistut).
